Pressestimmen

Sprachlos in Irland

„…einer der schönsten Endlich-Freitag-Filme der letzten Monate. Sprachlos in Irland ist nicht nur gut gemacht, was die Dialoge, die luftig-rauen Outdoor-Szenen, die liebevolle Ausstattung der Innenräume, die an den Charakteren orientierte Narration, die Folk-Einlagen oder die sehr stimmige Besetzung betrifft, sondern dieser Film macht Laune, von der ersten bis zur letzten Minute. Es ist ein Feelgood-Movie mit kleinen Widerhaken. Im Anblick des Todes macht man sich einfach grundsätzlichere Gedanken über das Leben.“
– Der Fernsehfilm-Beobachter Rainer Tittelbach

„Tiefgründig und mit feinem Humor inszeniert Florian Gärtner eine schräge Fish-out-of-water-story mit viel Herz, Köpfchen und tollen Musikeinlagen…. Lebensnah, klug und von Herzen – we love it, well done!“
– TV Spielfilm

„Florian Gärtner hat dafür gesorgt, dass Andrea Sawatzki und Götz Schubert viele amüsante Szenen haben; so wird aus dem Dramenstoff eine Komödie. So ähnlich funktionierten auch die früheren Filme des Regisseurs. Eins seiner besten Werke, die vermeintlich heitere Rentnerkomödie „Schwarzbrot in Thailand“ (2017, auch für die Degeto), wandelte sich auf diese Weise unversehens zum Ehedrama. Deutlich anspruchsvoller, als der Titel vermuten ließ, war auch seine Sat.1-Komödie „Unsere Jungs – auch Strippen will gelernt sein“ (2018). „Sprachlos in Irland“ erfreut nicht zuletzt durch die Balance aus witzigen Momenten wie jenem, als Connie nach dem Verlust ihres Portemonnaies vom Pfarrer mit der Hand im Opferstock erwischt wird, und klugen Dialogen. „Man lebt nur einmal“, sagt Connie gegen Ende zu ihrer Gastgeberin, die längst zur Freundin geworden ist. Irrtum, erwidert die Bestatterin: „Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.“
– Tilmann P. Gangloff, epd-medien




Zerrissen – zwischen zwei Müttern

„Diese Frauen spielen sich die Seele aus dem Leib – packend!“
TV Spielfilm

„Eine bewegende und fesselnde Zerreissprobe“
TV-Movie

„Berührendes Drama packend inszeniert“
NWZ

„… das Ensemble spielt das daraus resultierende Dilemma so glaubhaft, dass man beklommen mitfiebert, ohne zu wissen worauf man überhaupt hoffen soll.“
TV Direkt

„Die mitreißende Schicksalsgeschichte entwickelt sich zu einer emotionalen Achterbahnfahrt, in der die Darsteller zu Höchstleistungen auflaufen.“
Hörzu

„Gärtner verzichtet zum Glück darauf, aus den sozialen Unterschieden billiges „Culture Clash“-Kapital zu schlagen; Gärtners Arbeit mit den Schauspielern zeichnet sich auf ähnliche Weise durch Zwischentöne aus: Als die Kommissarin das zweite Mal bei Ruth auftaucht, vermittelt Katharina Wackernagel ohne Worte, dass das Dasein der Frau in diesem Augenblick wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt.“
– Tillmann P. Gangloff, der Fernsehfilm-Beobachter

Unsere Jungs

“Überraschend gelungene Komödie über Amateur-Stripper – Regisseur Florian Gärtner setzt auf den Überraschungseffekt und hat beste Unterhaltung fabriziert.”
– Prisma

“… sehenswert, und das durchaus auch für heterosexuelle Männer … schwungvolle Tanzeinlagen … Hauptdarsteller Eugen Bauder ist die Überraschung des Films, Janina Uhse eine ebenbürtige Partnerin”
– Tilmann P .Gangloff, Tittelbach.tv

“Hingucker und Lacher – nicht nur für Ladys”
– Hörzu

“Ein Augenschmaus, der Laune macht: Viele Tanzszenen, tolle Musik und Emotionen”
– Tv-Movie

Schwarzbrot in Thailand

“Feinfühlig erzählte Sinnsuche. Veit Stübner und Marie Gruber sind perfekt und glaubhaft”
– Tv-Spielfilm

„… in idyllischen Bilder und mit leichtem Ton erzählt …“ 
– Tv-Movie

“Veit Stübner und Marie Gruber spielen das Ehepaar ungemein glaubwürdig… angenehm mutig … sympathisch und amüsant, beinahe eine Hommage an die Schauspieler”
– Rainer Tittelbach, „der Fernsehfilm-Beobachter“ tittelbach.tv

„Auch in dem ARD-Film mit dem körnigen Titel „Schwarzbrot in Thailand“ wird es am Ende eine Feuerbestattung geben. Ganz ohne Pomp, kaum Gäste, wenig Worte, nur der Widerschein des offenen Feuers in den Gesichtern der Anwesenden. Es ist eine ruhige Angelegenheit, ohne viel Pathos. So wie – bis auf kurze Episoden des Übermuts – dieser ganze Film. (…) Der Film lebt vor allem vom Spiel von Marie Gruber als Tanja und Veit Stübner als Ottmar. Man nimmt ihren Figuren ab, dass sie ein gemeinsames Leben geführt haben, in dem kaum Zeit für Zweisamkeit war. Das drückt sich in Dialogen aus, die zwar nicht preisverdächtig sind, aber auch nicht so überakzentuiert, wie man es aus vielen Fernsehproduktionen kennt. Aus dieser zurückhaltenden Lebendigkeit entstehen mitunter rührende, leise Szenen.“
– FAZ

„Die fremde Kultur und neue Bekanntschaften entwickeln sich für das Paar aus Hamburg zu einer echten Herausforderung. Thorsten Näter, Susanna Salonen (Buch) und Florian Gärtner (Regie) zeigen das erfreulicherweise weitgehend abseits von Kitsch und Klischees manch anderer Thailand-Filme.“
– NOZ


Lotta und der Ernst des Lebens

„Hinreißender Spaß mit ‚ner kleinen Prise Ernst“
– TV-Spielfilm

„In der nunmehr sechsten Verfilmung nach „Motiven“, genauer: Figuren des Romans „Die letzten Dinge“ von Annegret Held macht die sympathische Titelfigur einen kleinen Adoleszenzsprung. Elternabend, der Versuch, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen und andere Tücken des Alltags fressen Zeit und Energie. Damit auch Spannung aufkommt, hat das Drehbuchduo Sebastian Orlac und Kerstin Schütze gleich zwei dramatische Situationen in die Handlung eingebaut, die von Regisseur Florian Gärtner ohne unnötige Übertreibungen umgesetzt wurden. Ein gelungener Familienfilm auf der Höhe unserer Zeit.“
– NOZ

„Mit leichter Hand inszeniert & mit Verve erzählt“
– TV-Movie

„Regie führt erstmals im Rahmen der Reihe Florian Gärtner, der dem vorwiegend heiteren Tonfall der bisherigen Filme zwar treu bleibt, die Mühen der Ebene aber nicht weglächelt. Gärtner liegen Komödien mit ernsten Untertönen, das hat er unter anderem bei „Trennung auf Italienisch“, „Die Mongolettes“ oder „Mann kann, Frau erst recht“ gezeigt.“
– Rainer Tittelbach, der Fernsehfilm-Beobachter

Tatort – Borowski und die Kinder von Gaarden

„Zur Spannung dieses Krimis der Extraklasse tragen neben Drehbuch, Regisseur und den durchweg exzellenten Schauspielern auch die düsteren Farben, die den Akteuren oft im Nacken sitzende Kameraführung und ein Tempo machender Schnitt bei.“
– Die Welt

Es sind gerade die Kinder von Gaarden, die den Film über die Kinder von Gaarden sehenswert machen. Sie spielen das nicht einfach runter. Sie berühren. Einer ist dabei, der hat den Hund des Toten in Pflege. Und wie der Kleine mit dem Hund hierhin läuft und ihn dorthin zerrt, und wie beide dauernd und überall und von jedem verscheucht werden: Das erzählt, ganz beiläufig, viel übers Verlieren und Verlorensein.
Süddeutsche Zeitung

So trist ist die Welt, in die ‘Borowski und die Kinder von Gaarden‘ die Zuschauer einführt. Der Film geht dabei sehr behutsam vor. Er beschönigt nichts. Verrät seine Charaktere aber auch zu keiner Zeit, selbst wenn es sich dabei um miese, sadistische Jungs handelt. Gleichzeitig schafft es die Folge, die Düsternis immer wieder mit kontrastierendem Humor ein wenig aufzulockern. Ein sehenswerter ‘Tatort“.
– Stern

Auf einfühlsame Weise zeichnet der Film ein trauriges Bild von einer sozialen Realität. „Borowski und die Kinder von Gaarden“ thematisiert eine unschöne Wahrheit, denn die Geschichte beruht auf einem wahren Fall. Sie sorgt sicherlich nicht für Gute-Laune-Gefühl. Doch dafür ist der „Tatort“ auch nicht bekannt. Vielmehr glänzt diese Folge mit einem gelungenen Beispiel, bei dem ein Krimi es schafft, den Zeigefinger zu heben, ohne in moralische Platitüden abzudriften.
– Focus

Gut gemacht ist auch die Inszenierung: Regisseur Florian Gärtner arbeitet mit düsteren Bildern und beklemmender Musik. Nicht nur die erwachsenen, auch die jungen Darsteller spielen glaubhaft. Sehr sehenswerter „Tatort“, auch, weil man ganz schön schluckt. Im Gaardener Sozialghetto bekommt ein Hund mehr Liebe als ein Kind.
– Kölner Stadt-Anzeiger

Von einem wahren Fall aus Berlin inspiriert und unter Berücksichtigung der hohen Kinderarmut in Kiel stricken die Drehbuchautoren Eva und Volker A. Zahn einen spannenden Krimiplot. Der Regisseur Florian Gärtner inszeniert den ‚Tatort‘ mit starken Bildern, die die Not in einem scheinbar reichen Land wie Deutschland spürbar machen.
– Stuttgarter Zeitung

Wieder einmal ein durch und durch stimmiger Krimi aus Kiel, der ohne erhobenen Zeigefinger auf soziale Missstände aufmerksam macht und gleichzeitig spannend ist. Äußerst gelungen ist auch das Zusammenspiel aller Figuren.
– Hörzu

„Borowski und die Kinder von Gaarden“ vermeidet jede Sozialromantik, zeigt aber, wie die Dinge sind.
– Frankfurter Rundschau

Der neue „Tatort“ aus Kiel hat etliche gute und eindringliche Momente. (…) Mit der Zeit entwickelt „Borowski und die Kinder von Gaarden“ einen Sog, den man sich bis zum emotional wuchtigen Finale kaum entziehen kann.
– Rhein-Zeitung Koblenz

Die Autoren zeichnen ein facettenreiches, betrübliches Bild von Familien und vor allem von Kindern, die unter der Armutsgrenze leben. Dabei verzichten sie und Regisseur Gärtner aber darauf, ununterbrochen die Betroffenheitsmasche zu versuchen. Stattdessen skizzieren sie in knappen, aber geschliffenen Dialogen und vielen stillen Bildern komplexe, unbequeme Charaktere und die widersprüchlichen, doch effektiv ineinandergreifenden Mechanismen, die einen solchen Mikrokosmos wie Gaarden aufrecht erhalten.
– Quotenmeter

Es gibt überraschende Wendungen in diesem Fall. Es gibt erschütternde Momente und verstörende Szenen. Regisseur Florian Gärtner hat auf Tamtam verzichtet – genau das tut diesem „Tatort“ gut – die Handlung reicht vollkommen aus. „Borowski und die Kinder von Gaarden“ geht unter die Haut.
– Weser-Kurier

Und tatsächlich, dieser „Tatort“ berührt allein durch seine trostlosen Bilder und die hoffnungslosen jungen Gesichter. Auch wenn Milberg und Kekilli gewohnt kühl und souverän dagegen anspielen. Erwischt uns doch dieser Fall in seiner sozialen Düsternis an einer heiklen Stelle – an der Grenze zwischen Mitleid und Unverständnis. Ein Mitleid für die Gaardener Kinder, das spätestens dann endet, wenn sie Mist bauen und kriminell werden. Als wenn das eine ohne das andere denkbar ist. Gärtners Film legt den Finger mithin in eine schmerzhafte Wunde.
– Schleswig-Holsteinsche Zeitung

Die eigentliche Sensation in diesem als Krimi getarnten Sozialdrama sind allerdings die jugendlichen Darsteller. Die agieren allesamt höchst überzeugend, was für eine große Leistung des Regisseurs oder für unglaubliches Talent spricht. In erster Reihe stehen da die Figuren Timo Scholz und sein Bruder Leon. Bruno Alexander und Amar Saaifan heißen die Darsteller von Tim und Leon. Sie sind die Stars in diesem Film, sie fallen nicht einmal aus der Rolle, denn alles entwickelt sich aus einer inneren Logik, einer Logik, die in diesem Stadtteil offenbar Gesetzeskraft hat.
– DWDL

Trennung auf Italienisch

„Der Weg ist das Ziel in der sommerlichen Alltagskomödie „Trennung auf Italienisch“ von Florian Gärtner. In dem mit Julia Brendler und Stephan Luca top besetzten ARD-Freitagsfilm gibt es Vieles zu entdecken, was über die Konventionen einer romantischen Komödie hinausgeht. Ernsthaft emotionale und komische Momente sind ebenso wohl dosiert wie die deutsch-italienischen Mentalitäten, die das Liebesspiel augenzwinkernd konterkarieren. Ein sehr dicht erzählter Unterhaltungsfilm!“
– tittelbach.tv

„Der war richtig gut!“
– Frankfurter Neue Presse

„lebensechte Figuren in uriger Umgebung“
– TV Spielfilm

„Amüsant, gefühlvoll, erstaunlich gut“
– TV direkt

„It’s wonderful, Baby, it’s wonderful“
– teleschau Mediendienst


Mann kann, Frau erst recht

„Mann kann, Frau erst recht straft alle Bedenken Lügen. Es gibt nichts zu meckern. Theresa Scholze, ungemein spielfreudig, als Frau eine Wucht, als Mann ein guter Witz. Die Handlung steckt voller Wendungen und kleiner Drehs. Selbst die Message ist okay. Ein stimmiges Drehbuch bis in den beiläufigsten Dialog hinein.“
– tittelbach.tv

„Regisseur Florian Gärtner zeigt Herz, eine schöne Portion Witz – und er verspricht nicht mehr, als er hält.“
– TV Spielfilm

„Amüsantes Spiel mit Geschlechterrollen“
– TV Movie

„Die Identitätstauschposse hat Herz, eine gute Portion Witz und ist charmant gespielt.“
– cinema


The Mongolettes – wir wollen rocken!

„Dank der Spielfreude sämtlicher Mitwirkenden kann Florian Gärtner die entsprechenden Szenen als mitreißendes und immer wieder wie improvisiert wirkendes Gute-Laune-Fernsehen inszenieren.“
– kino.de

„Charmanter Spaß mit spielfreudigen Kids“
– TV Movie

„Freche Witze, schrille Musik, ein Mutmacher“
– TV direkt

„Interessante Familienkomödie, in der behinderte und nicht behinderte Menschen gemeinsam agieren. Trotz des Themas steht nicht die Behinderung im Vordergrund, sondern das gleichberechtigte Miteinander“
– Filmdienst


Manche mögen’s glücklich

„Eine romantische Komödie mit reichlich Wohlfühl-Momenten, etwas Tiefgang und ein paar Screwball-Touch-Spitzen – das ist doch mal was! „Manche mögen’s glücklich“, das klingt vermessen, geht zudem schwer von der Zunge – und doch trifft es der Titel: In dem Film von Florian Gärtner nach dem Drehbuch von Kerstin Oesterlin und Jessica Schellack trifft Komik auf Liebesbedürfnis, begibt sich das Lachhafte auf Glückssuche, küsst das Genre gut gelaunt den Alltag. Die Figuren werden nicht am Gängelband der Romantic-Comedy-Klischees geführt. (…) Das Happy End kommt garantiert, gut so aber bis es soweit ist, haben die Figuren auch ein Wörtchen mitzureden. Und das sind keine Glückskeks-Weisheiten, wie es der Professor seiner Alles-machbar-Agentur-Tante unterstellt.
Überhaupt, die Charaktere. Auch bei ihnen gelingt den Autoren der Spagat zwischen Comedy-Figuren und Menschen aus Fleisch und Blut. Die das Glück Findenden werden von zwei der attraktivsten Schauspielern ihrer Generation gespielt, Julia Brendler und Stephan Luca, zwei, mit denen viele Zuschauer gern mal wie im Film Kickern oder ein Bier trinken gehen würden. Die beiden schweißen quasi alle Reize dieses Films zu einer Art „Glücks-Chemie“ zusammen … Zwischen dem ungleichen Paar entsteht im Laufe des Films eine Intimität, wie es sie  in deutschen romantischen Komödien nur selten gibt und in die sich der geneigte Zuschauer mit einschleicht. Ursprung allen Wohlgefühls: die Figuren haben Charakter, eine Haltung, eine Eigenart. Sie sind aktiv, bestimmen das Geschehen, sind keine Marionetten der Autoren. Häufig sind es ihre Blicke, die die Handlung antreiben.
– Rainer Tittelbach, tittelbach.tv

„Dabei ist es gar nicht unbedingt die Geschichte, die überrascht […] Der Film lebt von überraschend guten Dialogen, sympathischen Gestalten und feinen Zwischentönen. Merke: Wenn sich Herz zu Herzen findet, braucht es nicht unbedingt peinlich zu werden.“
– Neue Osnabrücker Zeitung

„Nach einer Warmlaufphase nimmt die zu erwartende Liebesanbahnung Fahrt auf und zaubert mit charmanten Einfällen doch noch ein Lächeln auf’s Gesicht“
– TV Spielfilm

Das Feuerschiff

„Fesselndes Kammerspiel mit Thrill und Tiefgang“
– TV Spielfilm

Der Film war zunächst als actionreicher Thriller geplant, sehr frei nach Lenz. Doch die Kraft der literarischen Vorlage und die Stärke der Dialoge ließ den NDR umdenken. Und so ist „Das Feuerschiff“ für Florian Gärtner „ein Kammerspiel mit den Untertönen eines Psychothrillers“. Als Referenz hatte der Regisseur, der bisher Furore machte durch seine beiden Alten-Dramen mit Rosemarie Fendel und Suzanne von Borsody, „12 Uhr mittags“ mit Gary Cooper im Kopf.
„Ein Western auf dem Wasser“, befindet auch Jan Fedder. Beide Filme sind gleichnishaft erzählt. Milberg versteht den Lenz-Text „als eine Parabel auf die passive, abwartende Haltung vieler Deutscher während der Nazizeit“. Für die Zuschauer dürfte das Dritte Reich als Bezugspunkt für diesen psychologisch spannenden ARD-Fernsehfilm wohl nicht mehr relevant sein. Andere Deutungen liegen näher. Fragen drängen sich auf: Ist nur gewaltloser Widerstand legitim oder darf man Gewalt mit Gegengewalt abwehren? Lasse ich mich also auf die Spielregeln ein oder reagiere ich vernünftig, besonnen und vertraue meinen Idealen?
Der Film lebt von der Grundspannung der bedrohlichen Situation, die sich hinzieht. „Es entsteht ein schläfriger Schwebezustand an Bord“, umschreibt es Milberg. Die Stärke des Films besteht darin, diesen realistisch gezeigten Ausnahmezustand nicht in Langeweile kippen zu lassen. Eine wichtige Rolle für den Unterhaltungswert spielt die ungleiche Kommunikation zwischen dem sprachverliebten Kopf der Verbrecher und dem wortkargen Kapitän.
– Rainer Tittelbach, tittelbach.tv

„Das Feuerschiff segelt mit Qualität:
Jan Fedder gibt den Kapitän. Schon in „Der Mann im Strom“, einer anderen Lenz-Adaption, hat der Ur-Hamburger gezeigt, dass die Rolle des Herzblutbullen vom „Großstadtrevier“ sein Talent nicht ausschöpft. (…) In „Das Feuerschiff“ agiert er auf vergleichbarem Niveau. Dabei kommt ihm entgegen, dass es sich um eine Figur von ähnlicher Unbeugsamkeit und Ambivalenz handelt. Mit ihren archaisch wirkenden Vorstellungen von Verantwortung und Verlässlichkeit scheitern letztlich beide Protagonisten an einer weit geschmeidigeren Umwelt.
Regisseur Florian Gärtner und Drehbuchautor Lothar Kurzawa halten sich über weite Strecken – bis hin zu einzelnen Dialogen – an die literarische Vorlage von Siegfried Lenz. Der hat hier übrigens einen kleinen Cameo-Auftritt als Angler. Wie das Buch lebt auch die Inszenierung eher von atmosphärischer Dichte und innerer Dramatik als von Action-Szenen. Packend ist der Film immer dann, wenn er sich auf den Psychokrieg zwischen dem bärbeißigen Kapitän und dem zynisch-intellektuellen Dr. Caspary konzentriert.
Axel Milberg glänzt dabei als mephistophelischer Oberverbrecher, dem es mit der Zeit zu einem perfiden Vergnügen wird, Freytags eherne Grundsätze zu untergraben. Wenn man dieses Duell als Widerstreit von Pragmatismus und Prinzipientreue interpretiert oder als Aufbegehren gegen die allgegenwärtige Diktatur vermeintlicher Sachzwänge verstehen will, dann wirkt es tatsächlich höchst aktuell.“
– Die Welt

„Spannender Western auf See“
– Stern

«Das Feuerschiff» ist ein beklemmender, düsterer Film. Jederzeit hat man das Gefühl, als könnte die Situation auf dem Schiff eskalieren und ein offener Kampf entbrennen. Diese Spannung, die sich im Laufe des Films immer weiter steigert, ist das zentrale Element dieser Geschichte, die auf der literarischen Erzählung von Siegfried Lenz basiert. Durchzogen wird der komplette Film bis auf wenige Stellen von einer passenden Hintergrundmusik. Die Szenen, in denen keine Musik eingesetzt wird, stechen dann besonders hervor. Regelmäßige authentische Soundeffekte wie das ständige Knarren des Schiffs intensivieren die beklemmende Atmosphäre, die den Film auszeichnet. (…) ein guter und spannender Film, der besonders durch die exzellenten und authentischen schauspielerischen Darbietungen von Axel Milberg als Caspary und ganz besonders von Jan Fedder als Kapitän Freytag glänzen kann. Wer sich auf die ruhige, psychologisch aufgeladene Atmosphäre ohne jegliche Action einlassen kann, wird seinen Gefallen an dem Film finden. Aber Achtung: Dies ist kein Popcornkino, das man anschaut und sofort wieder vergisst. Nein, gemäß der Lenz‘schen Vorlage, ist dies ein Drama, das einen nach der Konsumierung nicht sofort loslässt.
– Jan Schlüter, Die Kritiker, quotenmeter.de

„Spannungsreiches Drama nach dem Roman von Siegfried Lenz, der ganz auf die klaustrophobische Notlage der Protagonisten setzt.“
– Filmdienst

Regisseur Florian Gärtner („Das zweite Leben“) inszenierte diesen Psychothriller nach Siegfried Lenz, der hier übrigens einen Gastauftritt als Angler hat. Es ist zwar nicht die Erstverfilmung des Bestseller, dafür aber die packendste, weil brillant gespielte. Besonders Jan Fedder, vielen Zuschauern als Polizist Dirk Matthies aus dem „Großstadtrevier“ bekannt, zeigt hier nach seinem preisgekrönten Auftritt in der Siegfried-Lenz-Verfilmung „Der Mann im Strom“ einmal mehr eine starke schauspielerische Leistung als Kapitän im letzten Einsatz.
– Prisma



Das zweite Leben

» Feinfühlig, intelligent und famos gespielt“
– TV Spielfilm

Der Film ist eine tiefe Verneigung, nicht nur vor einer großen Schauspielerin, sondern auch vor dem Alter. Selten gibt es Filme, die einen alten Menschen so ernst nehmen wie dieser von Florian Gärtner. Anne Kreutzer ist eine Frau, die mit Mitte 70 nicht nur an allem herummäkelt wie ihre Generationskolleginnen in anderen Fernsehfilmen. Im Gegensatz zu ihrem ersten hoch gelobten Doppel mit Tochter Suzanne von Borsody, „Mensch Mutter“ (2004), ist „Das zweite Leben“ kein Film über das Alter(n) und die Probleme, die es für die Kindergeneration mitbringt, sondern ein Film über eine Frau, die mit ihrem Leben konfrontiert wird und die daraus ihre Konsequenzen zieht. Dass sie nicht mehr ganz jung ist, gehört zu den vielen Merkmalen dieser Figur. Dass sie aus einer Generation kommt, in der sich die Frauen noch dafür schämen, wenn sie vom Ehemann betrogen werden, ist wesentlicher als das Alter.
– tittelbach.tv

„Das zweite Leben“ ist gewissermaßen ein Geburtstagsgeschenk der ARD für Rosemarie Fendel, die am Tag der Ausstrahlung des Dramas achtzig Jahre alt wird. Wie schon in „Mensch Mutter“ (2004) darf sie gemeinsam mit ihrer Tochter Suzanne von Borsody agieren, die auch hier wieder ihre Tochter spielt. Trotzdem ist der Film in erster Linie eine Hommage an die große alte Schauspielerin, die in diesem Jahr zudem ihr sechzigjähriges Bühnenjubiläum feiert. Florian Gärtner, der auch schon „Mensch Mutter“ inszenierte, hat gemeinsam mit Elke Rößler eine traumhafte Rolle für Fendel geschrieben: Nach einem Dasein in erfüllter Selbstaufgabe muss Anne nicht nur lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, sondern auch einen Schock verkraften, der die letzten Jahrzehnte auf einen Schlag zunichte macht. Sie muss Entscheidungen von existenzieller Bedeutung treffen und weiter über ihren Schatten springen, als sie es je getan hat. Der Film findet für diesen letzten großen Schritt ein Schlussbild von ergreifender Größe.
Gärtner bettet Fendels Leistung in ein kraftvolles Ensemble. In kleinen, dramaturgisch aber wichtigen Rollen wirken unter anderem Gottfried John (Alfreds Bruder) und Oliver Stokowski (Ex-Freund von Tochter Gabi) mit. Eine sensible Inszenierung sorgt zudem dafür, dass stets die Schauspieler im Mittelpunkt stehen. Unangefochtenes Zentrum aber ist Rosemarie Fendel, der man ihr hohes Alter in keinem Moment anmerkt. Sie erfüllt die Rolle der Frau, die erst ein Häufchen Elend ist, sich dann wie eine Vollidiotin fühlt und schließlich zu neuer Kraft findet, mit enormem Leben.
tpg, kino.de

Sex Up – Jungs haben’s auch nicht leicht

„Wenn Privatkanäle ‚freche Teenager-Komödien’ ankündigen, denkt man an durchgedrehte Storys mit plumpen Dialogen. „Sex Up – Jungs haben’s auch nicht leicht“ scheint zunächst alle Befürchtungen zu bestätigen, da Florian Gärtner in der Ausgestaltung einiger Szenen derart an die Grenze des guten Geschmacks gratwandert, dass man nicht unbedingt mitgehen möchte. Wer nicht umgeschaltet hat, wird plötzlich überrascht: Von einem Film, der neben allem Gezeter und Zweideutigkeiten immer einfühlsamer die Geschichte von drei 16-jährigen und ihren Nöten erzählt. Dem sinnentleerten Alltag so vieler Teenager setzt er drei einfühlsame Porträts von jungen Männern gegenüber, die am Schluss die Illusion des schönen Scheins und den Wert der Freundschaft erkennen. Neben den drei Protagonisten überzeugen auch Sabine Kaack und Marcus Kaloff als Eltern“
– WAZ, 13.11.2003

„vergnügliches Filmchen mit einer sympathischen Botschaft“
– TV-Today

„Jung, schrill und spaßig – voll auf Liebesdroge“
– TV Movie

Mensch Mutter

„Anrührend erzählt, intensiv gespielt“ 
– TV Spielfilm

Ein leiser, hoch sensibler, anrührender Film.
– Rainer Tittelbach, Tittelbach.tv

„Erstaunlich auch wie der vergleichsweise junge Regisseur Florian Gärtner konsequent den richtigen Ton trifft, etwa in den Berührungsängsten der Tochter mit ihrer Mutter.“
– kino.de

„Hat schon fast Bergmann-Qualität“
– TV Movie

„Einfühlsam erzählte Familiengeschichte. Stark!“
– Frankfurter Rundschau

Drachenland

„A young man’s journey home stirs uncomfortable emotions in “Dragonland,” an affectingly understated drama. … Often filmed in tight closeup, lead Harloff expertly draws us into a character hard-pressed to reveal his emotions to others, let alone experience them himself. Subsidiary perfs likewise suggest unresolved tensions without benefit of much dialogue. Some viewers may find pic’s manner too withdrawn, but writer-director Florian Gartner (making his first 35mm feature after two 16mm TV films) effectively uses that approach to mirror Hannes’ well-meaning, then panicked, behavior.“
– Variety

„Faszinierend an Drachenland ist seine Erzählweise: Nur langsam enthüllen sich für den Zuschauer die Partikel aus der Vergangenheit, und auch am Ende des Films hat sich noch längt nicht alles offenbart, bleibt um die auf den ersten Blick so rational wirkende Figur ein Geheimnis.“
– epd Film

„Eine Überraschung war Florian Gärtners Drachenland, das durch hohe Professionalität bestach. Mit der langsamen und detailgenauen Studie eines (…) zum Ausdruck von Gefühlen unfähigen Computerfreaks, die an die Arbeiten von Michael Haneke denken läßt, zeichnet der dreißigjährige Regisseur das Bild einer Generation, das zugleich scharfsinnig und beängstigend ist“
– Frankfurter Rundschau, 26. 1. 99

„Gärtner zeigt hier das seltene Talent, klug zu dosieren, was er verrät und was er verrätselt.“
– FAZ, 26. 1. 99

„Der Film schildert auf sensible und dramaturgisch gelungene Weise, wie ein junger Computerexperte durch den Tod seines Vaters mit ungeklärten Fragen seiner Kindheit und Jugend konfrontiert wird. Zugleich macht der Film die Schwierigkeiten der Orientierung in einer medialisierten und globalisierten Kultur sichtbar. Mit Drachenland ist Florian Gärtner eine vielschichtige und formal konsequente Auseinandersetzung mit wichtigen Gegenwartsfragen gelungen.“
– Begründung der INTERFILM-Jury, Saarbrücken 1999

„Intensives Porträt der neuen Chip-Generation“
– TV Today

„Hervorragend gespielte Selbstsuche zwischen „klassischem“ Vaterkonflikt und der spielerischen Aneignung moderner (Medien-)Wirklichkeit, die auch durch die sensible Einbeziehung „virtueller“ Erzählebenen beeindruckt.“
– Filmdienst

Niemand außer mir

Sympathisch ‚rüber kommt in Florian Gärtners Film die Sicht der jungen Leute zwischen Sechzehn und Zwanzig auf ihre ersten Liebes-Wirren, ihren ersten Haschisch-Konsum, die erste eigene Bude und die erste eigenverantwortliche Handlung. Die fünf Episoden spüren den „points of no return“ nach und enden keineswegs mit kleisterndem happy end. Dabei leisten die jugendlichen Laien-Darsteller durchweg Erstaunliches in ihrem selbstverständlich-natürlichen Auftreten vor der Kamera.
– Pitt Herrmann, Sonntagsnachrichten Herne 5.2.1999

Porträts, die überzeugen: Lebendig und echt.
– TV Spielfilm

Locker inszeniertes Generationsporträt
– Cinema

This film is almost a documentary. It shows some random episodes in the life of a bunch of german teenagers. The actors are at the age they are playing (15-20), and many scenes look a bit improvised, which gives an authentic touch. Technically, it is OK, no unSteadycam „amateur“ look, though. The characters meet, hang around, talk about life, friends, dreams, beliefs. They flirt, run away, get angry, soothe; they try to find out who they are and who they want to be. This is no posh kid romance. Nor is it a Musical, although there are two or three scenes where people sing. This is just about teenagers. It looks like the author was not much older than his characters, but talented enough to capture many interesting moments and dialogues.
– JW20, IMDb



ausserirdische

„… Gärtner entwickelt ein hochartifizielles, atmosphärestarkes, formal dichtes, intimes und doch diskretes Porträt einer Generation, die nach innen gekehrt ist und nie Schlagzeilen macht. … ein Film, der seine Sensationen aus den scheuen Gesten bezieht, der ruhig aufmerksam und doch kühl kalkuliert seine Figuren führt und sie in ein Alltagsmilieu einbettet, das uns verwunschen fremd, und doch banal vertraut vorkommt. Ein Großstadtidyll voller (Selbst-)Gefährdungen, kleiner Fluchten entsteht und öffnet einem die Augen über die Sensationen des einfachen Lebens – viel mehr als wilde Reportagen und dröhnende Bekenntnisse zur Primetime. Gärtner hat sich mit diesem Film als einer erwiesen, der sparsam seine Mittel gebraucht und durchdacht kalkuliert eine schmale Spielhandlung zu einem reichen Porträt machen kann …
– Leopold Schuwerack, Frankfurter Rundschau, 16.12.93

„… einfühlsam und genau erzählter Film …“
– Neue Presse Hannover, 16.12..93

„… der Zuschauer wird Zeuge von Außenwelt und Innenwelt … wird Teilhaber eines introvertierten Verharrens im Zustand vergeblicher Glückssuche … souverän sensibel …“
– Matthias Boll, Südkurier Konstanz, 16.12.93

“ … Dokument der Orientierungslosigkeit einer Generation … unspektakulär und einfühlsam in Szene gesetzt …“
– Augsburger Allgem. Zeitung, 16.12.93

„… die Gefühle des Protagonisten werden uns nicht aufgedrängt, wir finden sie in uns wieder. Ein stiller Film, der nachklingt …“
– GONG, 20.12.93

„Diese Geschichte der einander zunächst verfehlt Liebenden, wobei die Rollen nur mit jungen Männern besetzt sind, wird zart und einfühlsam mitgeteilt, mit leisem Witz und leiser Rührung … virtuos fotografiert …“
– Thomas Koebner, Funk-Korrespondenz, 7.1.94